Referenzen

Was sagen von der PRAGESTT unsere TeilnehmerInnen der letzten Jahrgänge?

Bei meiner ersten Pragestt habe ich eine Hausarbeit vorgestellt, die ich während meiner Erasmuszeit in Prag geschrieben habe. Wiedergekommen bin ich zwei Jahre später mit einem Kapitel aus meiner Masterarbeit. Zwei Dinge haben mich von Anfang an begeistert: erstens die Idee, dass die eigenen Gedanken nicht mit der fertigen Hausarbeit in der Schublade verschwinden müssen, sondern dass man sie anderen vorstellt und gemeinsam diskutiert. Zweitens haben mich die gute kollegiale Atmosphäre und der produktive Austausch auf hohem wissenschaftlichem Niveau in Prag immer wieder positiv überrascht. Jedes Mal bin ich mit einem Sack voller neuer Ideen, Gedanken und Kontakten nach ganz Europa wieder nach Hause gefahren – und mit dem Gefühl, dass sich der Sprung ins kalte Wasser gelohnt hat. Im Nachhinein weiß ich, dass das nicht die Regel bei Konferenzbesuchen ist. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Pragestt!

Julia Mierbach | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
PRAGESTT 2017: Goethe und die moderne Mathematik. Zur ästhetischen Dimension mathematischen Wissens um 1800
PRAGESTT 2016: E. G. Kolbenheyer. Zu einem Diskurszusammenhang von literarischer  Moderne und Heimatkunst in Böhmen


Wenn ich mit Bekannten über Prag spreche, muss ich meist ein Missverständnis ausräumen: Ja, ich war schon mehrmals da. Und nein, die Wege durch die Stadt kenne ich immer noch nicht, den Weg vom Wohnheim zur Karlsuniversität einmal abgesehen.
Ich meine, wozu auch? Wozu Sightseeing, wenn es jedes Jahr literarische Spaziergänge und Autorenlesungen gibt, die kein Touri zu sehen bekommt? Wozu Restaurants, wenn am Tagungsbuffet Köstlichkeiten stehen, die auch aus einer professionellen Küche kommen könnten (manches davon sogar vegan!)? Und wozu mit einer großen Reisegruppe ankommen, wenn ich mit Leuten aus zehn plus X Ländern Kontakte knüpfen kann?
Für euren allerersten Tagungsvortrag gibt es keinen besseren Ort als die PRAGESTT: Unterkunft, Technik, die persönlichen Emails, alles ist einfach alles perfekt organisiert. Zweimal habe ich dort vorgetragen, und es war gerade als Anfänger wunderbar zu wissen, dass das Publikum mit freundlichem und interessiertem Feedback reagieren würde. Später habe ich meine erste Moderation auf der PRAGESTT gehalten. Mit einem breit gefächerten Programm aus Literatur-, Sprachwissenschaft und Didaktik war auch immer für jeden Geschmack etwas dabei.

David Wirthmüller | Westfälische Wilhelms-Universität Münster
PRAGESTT 2018: Kiezdeutsch bei LinguistInnen?
PRAGESTT 2016: Kasuskongruenz in partitiven Konstruktionen des Deutschen


Ich habe dreimal in der Sektion Sprachwissenschaft vorgetragen. Meine damalige Universität (Universität Szeged) hat uns auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht und uns engagiert, an einer internationalen Konferenz im wunderschönen Prag teilzunehmen. Die Umgebung ist da einzigartig: GermanistInnen aus Zentraleuropa sammeln sich und es wird eine echte Gemeinschaft da gebildet. Dieses Erlebnis würde ich gerne allen empfehlen, die sich für Germanistik interessieren und ihre Perspektiven erweitern wollen. Ist einfach super!

Balázs Kovács | Universität Szeged
PRAGESTT 2019: Möglichkeiten und Grenzen der Merkmalanalyse in der Arealtypologie
PRAGESTT 2018: Zur typologischen Charakterisierung der Praeterita in Europa
PRAGESTT 2017: Auf dem Weg zum paneuropäischen Perfectum. Ein Versuch zur Typologisierung europäischer Perfecta


Obwohl ich nur einmal an der PRAGESTT teilgenommen habe, hat sie auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Diese Tagung bietet den Studenten die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse in ihren jeweiligen Bereichen vorzustellen. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, ihr Wissen in den entsprechenden Bereichen zu erweitern. Die Tagung erreicht das gleiche hohe Niveau wie die anderen wissenschaftlichen Konferenzen, die ich besucht habe.

Hristina Madjirova | Universität Hl. Kyrill und Method, Skopje
PRAGESTT 2019: Die Benennungen der Wochentage im Deutschen aus diachronischer Sicht


Soweit ich mich erinnere, es gab Studenten verschiedensten Alters, deren Vorträge die Vielfalt potenzieller Forschungen im Bereich Germanistik auch widerspiegelten. Also Doktoranden, MA/BA-Studenten. Sowohl Muttersprachler als auch DaF-Studenten trugen vor, so war es nicht nur thematisch, sondern auch sprachlich eine Herausforderung. In meiner Sektion ging es um literarische Werke des Mittelalters. Ich denke, dass der Grund, warum die PRAGESTT ganz besonders im Vergleich mit anderen Tagungen herausragt, ist, dass es am Ende und auch schon während der Konferenz die Möglichkeit gab, informelle Gespräche mit den anderen zu führen. Eben dabei bildeten sich viele neue Kontakte und nicht nur in den professionellen Foren der Uni.

Máté Martinkó | Eötvös Loránd Universität, Budapest
PRAGESTT 2019: Alttestamentliche Motive in zwei mittelhochdeutschen Chroniken